FORUM 36 (11/2002)
Artikel
[+] Verantwortung - ein Weg der Schule als Lerngemeinschaft
von Stefan Gönnheimer
von Stefan Gönnheimer
Soziale Einstellungen, prosoziale Dispositionen, soziales Engagement scheinen heute wichtiger als in früheren Zeiten. Und dies nicht ohne Grund, denn die Bedingungen und die Reichweite menschlichen Handelns haben sich vor allem während des 20. Jahrhunderts so verändert, dass "ein Gegenstand von gänzlich neuer Ordnung, nicht weniger als die gesamte Biosphäre des Planeten, dem hinzugefügt worden ist, wofür wir verantwortlich sein müssen, weil wir Macht darüber haben." (Jonas 1984, S. 27) Der Rückblick zeigt, dass Hans Jonas in seiner Einschätzung der durchgreifenden Veränderungen im Gefolge der technischen Entwicklungen der vergangenen hundert Jahre ein Desiderat formuliert, dessen Einlösung offenbar dem 21. Jahrhundert vorbehalten bleibt.
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[+] Humor im Unterricht macht die Schule menschlicher....
von Hans Lipp
von Hans Lipp
Weinen und Lachen gehören zu den ersten Gefühlsäußerungen des Menschen, der sich dadurch auch vom Tier unterscheidet. Solange sich die Kinder nicht durch Worte mitteilen können, kommunizieren sie mit der Umwelt durch Lachen und Weinen. Auch im Kindergarten gehört Lachen noch zum guten Ton. Doch dann, mit der Schule, beginnt der Ernst des Lebens. Tatsächlich empfinden die meisten Schulkinder das Lernen in der Schule als todernste Angelegenheit. In der heutigen Leistungsgesellschaft ist es auch nicht mehr angebracht, die Schule scherzhaft als "Penne" zu bezeichnen, denn wer die Schulzeit "verpennt" oder verschläft, hat in seinem späteren Leben erst recht nichts mehr zu lachen. Ist die Schule von der "Penne" zur "Maloche" mutiert? Wäre es nicht menschlicher, sie zur "Lache" weiterzuentwickeln?
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[+] Projekt: Soziales Lernen (09./10./11.07.2002)
von Gerald Kiefer
von Gerald Kiefer
Jede Pädagogin, jeder Pädagoge kennt die Schwierigkeiten, die eine Klasse/ eine Lerngruppe sich selbst (jedem einzelnen Kind) und uns, die wir mit ihr zusammen arbeiten, machen kann - Schwierigkeiten, die das Arbeits- und Sozialverhalten beeinträchtigen, die das Unterrichten bisweilen erschweren oder sogar unmöglich machen können. Der Schulerfolg der Schüler/innen sowie die Arbeitsmotivation der Lehrkräfte können unter diesen Bedingungen erheblich leiden. Die Praxis zeigt, dass es hilfreich ist, schulsozialpädagogisch auf den gesamten Klassenverband einzuwirken, will man die Konsequenzen eines negativen Arbeits- und Sozialverhaltens vermeiden und in der Folge Ausgrenzungsmechanismen verhindern.
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[+] Als Austauschlehrerin am Collège Saint Étienne in Straßburg
von Dr. Susanne Müller-Abels
von Dr. Susanne Müller-Abels
Die Zusammenarbeit zwischen den Katholischen Freien Schulen in der Erzdiözese Freiburg und den Katholischen Schulen im Bistum Straßburg steckt noch in den Kinderschuhen. Um sie zu intensivieren und von der Leitungsebene in den konkreten Schulalltag zu verlagern, gab es im vergangenen Schuljahr ein erstes "Experiment", den Austausch von Lehrern unterschiedlicher Fachrichtungen.
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[+] Neue Lateinbücher: Reaktion auf veränderte Rahmenbedingungen
von Hubert Müller
von Hubert Müller
Es erscheint paradox: Die Zahl der Schüler, die Latein lernen, geht seit Jahren zurück: 1962 lernten noch 57 Prozent aller Gymnasiasten Latein, heute sind es gerade noch 26 Prozent. Andererseits war die Zahl der neu erschienenen Lehrbücher noch nie so hoch. Zugleich kam eine Vielzahl von Reihen für die Übergangslektüre neu auf den Markt.
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[+] Das Altertum im Internet - Eine erste Einführung
von Detlef Fechner
von Detlef Fechner
Nachfolgend soll zunächst ein Überblick über wichtige, nützliche und hilfreiche Adressen gegeben werden, bei denen im Internet geeignete Informationen für unser Fach (im weitesten Sinne) gefunden werden können. Grundsätzlich ist zu beachten, dass sich Adressen im Internet schnell ändern können, und was gestern noch eine sichere Anlaufstelle war, kann morgen schon verschwunden sein. Allerdings ist diese Gefahr für die Adressen der großen Institutionen eher gering, bei denen, zumal wenn es sich um Universitäten handelt, auch von kompetenten Informationen ausgegangen werden kann, was sonst nicht generell der Fall ist. Auch Informationen aus dem angelsächsischen Bereich, insbesondere Vorlesungsmanuskripte etc. aus amerikanischen Universitäten entsprechen nicht immer dem, was wir in Mitteleuropa erwarten.
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[+] Überlegungen zur Präsentation des Faches Latein bzw. der alten Sprachen auf schulischen Internetseiten
von Detlef Fechner
von Detlef Fechner
Die antike Welt in all ihren Fassetten - Geschichte, Gesellschaft, Archäologie, die Alten Sprachen Latein und Griechisch - erfreut sich im Internet einer enormen Präsenz. In den letzten zwei Jahren ist allerdings auch die Zahl der Schulen stark angestiegen und wird es weiterhin tun, die das Internet nutzen, um über ihre eigene Homepage sich selbst, ihre Zielsetzungen und ihr Selbstverständnis und nicht zuletzt die an ihnen unterrichteten Fächer der Öffentlichkeit zu präsentieren und so auf die veränderten Informationsgewohnheiten weiter Bevölkerungskreise einzugehen.
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[+] Kindeswohl zu Beginn des dritten Jahrtausends - ADHS im Fokus von kindlicher Authentizität und chemischer Disziplinierung
von Karl-Heinz Schäfer
von Karl-Heinz Schäfer
In Deutschland gibt es schätzungsweise 330 000 Kinder und Jugendliche, die an einer diagnostizierten Aufmerksamkeits-Defizit-Störung mit Hyperaktivität (ADHS) leiden (Eisele, 102). Das sind Kinder und Jugendliche, die mit ihrer Art des Seins das Zusammenleben mit anderen belasten. Wenn Grenzen der Erträglichkeit überschritten sind, beginnen alle Beteiligten, über Änderungen, Hilfen, Förderprogramme nachzudenken. Daraus ergibt sich ein weitgefasster Spannungsbogen an Handlungsformen von Versuchen individueller medikamentengestützter medizinischer Therapie bis zu innenarchitektonischen Gestaltungsreduktionen, um durch Reizarmut auch Gruppen mit ADHS-Kindern erfolgreicher zu bilden.
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[+] Plädoyer für eine zukunftsfähige und menschliche Schule - Ein Wort der katholischen und der evangelischen Bischöfe in Baden-Württemberg zur aktuellen Bildungsdiskussion
von Dokumentation: Hans Lipp
von Dokumentation: Hans Lipp
Nur eine Bildung, die Menschen mit ihren Gaben und Begabungen umfassend fördert, wird ihnen als Personen gerecht und erhält zugleich der Gesellschaft die Zukunftsfähigkeit. Das gilt in ganz besonderer Weise für gesellschaftlich Benachteiligte, die offensichtlich gerade im jetzigen Bildungswesen bei weitem zu wenig gefördert werden.
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[+] Kardinal Lehmann zur PISA-Studie: Chance zu neuem Aufbruch in der Bildungspolitik
von Dokumentation: Hans Lipp
von Dokumentation: Hans Lipp
Die PISA-Studie bietet nach Auffassung der Deutschen Bischofskonferenz die Chance zu einem wirklich neuen Aufbruch in der Bildungspolitik jenseits von Parteiinteressen und Ideologie. Ausdrücklich begrüßt die Deutsche Bischofskonferenz, dass das Thema "Schulbildung" in der Öffentlichkeit und in der Politik wieder die ihm zustehende Aufmerksamkeit erhält und die nun einsetzende Diskussion durch das Vorliegen empirischer Daten versachlicht werden kann.
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[+] Franziskus und die Sintflut heute - Über die Klimakatastrophen dieses Sommers und den UN-Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung
von Michael Schrom und Hans Lipp
von Michael Schrom und Hans Lipp
Nach dem großen Interesse für Umweltthemen in den achtziger Jahren, als Berichte über das Waldsterben, die Angst vor Atomkatastrophen und die Ausbeutung der Meere das Aufkommen der Grünen als neue Partei wesentlich begünstigten, hatte sich das Interesse für Ökologie in den letzten Jahren merklich abgekühlt. Klimagipfel gerieten zu quälend langwierigen Mammutveranstaltungen ohne erkennbare Ergebnisse. Vertreter der großen Industrienationen blockierten strengere Umweltauflagen ebenso wie manche Entwicklungsländer. So geriet zum Beispiel das globale Ziel, die Kohlendioxidemissionen zu vermindern, in die Mühlen der verschiedenen Länderinteressen. Die beim Umweltgipfel in Kyoto (1997) nur unter größten Mühen verabschiedeten Maßnahmen können - wenn sie überhaupt umgesetzt werden - nur eine Erderwärmung von 0,1 Grad ausgleichen, während Forscher eine weitere Erderwärmung von bis zu sechs Grad in den nächsten hundert Jahren voraussagen.
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