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Das Projekt Edu360°

Digitale Transformation in der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg

Daten und FaktenDie transformative Kraft der künstlichen Intelligenz, der Klimawandel und die Demokratiekrise zeigen: Die Schule ist ein entscheidender Ort des Lernens. Hier befähigen wir junge Menschen, sich mit den Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen und die Zukunft aktiv mitzugestalten. Durch stiftungsweite Projekte wie fair.nah.logisch-pädagogisch, Gecko-Kurs, Gipfeltreffen und Compassion schaffen wir Denk- und Erfahrungsräume, in denen Schülerinnen und Schüler sich entfalten können. Das ist Stiftungsgemeinschaft.
Mit unserem Projekt Hashtag#Edu360° möchten wir diese Ideen in die digitale Welt übertragen. Die Vernetzung von 13.000 Menschen eröffnet neue Möglichkeiten, Schülerinnen und Schüler medienkritisch zu begleiten, ihnen Orientierung zu bieten und neue Lernformen zu entwickeln.
Über unser LinkedIn-Profil wollen wir unser Netzwerk weiter ausbauen und insbesondere die Öffentlichkeit über unsere zukünftigen Projekte informieren.
Schulstiftungs-Projekt Digitale Transformation

Partnerschaften und Visionen

Microsoft-Zentrale München, 23.02.2024Mit dem Besuch bei Microsoft ist der Startschuss für das Projekt digitale Transformation offiziell gefallen. Nach intensiver konzeptioneller Vorarbeit und einem regen Ideenaustausch besuchte Projektleiter Dr. Michael Jülich, begleitet vom stellvertretenden Stiftungsdirektor Ralph Schwörer und dem Referenten für Grundsatzfragen Joachim Nebel die Firmenzentrale in München.

Während eines zweitägigen Workshops kamen sie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des MS Tech for Social Impact Teams, der Microsoft EMEA Division (Europe, Middle East and Africa) und MS Education zusammen. Visionen und technische Innovationen standen genauso im Mittelpunkt wie datenschutzrechtliche Herausforderungen.
Im Ergebnis gewann die Schulstiftung neben Microsoft den internationalen IT-Dienstleister CGI als technologischen Strategiepartner. Gemeinsam werden sie digitale Bildung neu denken.

Das Strategie-Team stellt sich vor

Teil 1: Drei Fragen an den stellvertretenden Stiftungsdirektor Ralph Schwörer

Ralph SchwörerFrage 1: Welche Aufgabe haben Sie als Verantwortlicher für das Projekt EDU360°?
Schwörer: Im Wesentlichen geht es bei meiner Aufgabe um die Koordination des Steuerkreises und die Abstimmung mit unserem Projektleiter Dr. Michael Jülich. An vielen Stellen spüren wir die transformative Kraft der Digitalisierung. Deshalb ist es mir besonders wichtig, Innovationen Raum zu geben und gleichzeitig in Bestehendes zu integrieren. Mit mehr als 23 Jahren Stiftungserfahrung weiß ich, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen. Diese Aufbruchstimmung stand auch oft am Anfang der Gründung unserer Stiftungsschulen.

Frage 2: Welche neuen Wege möchte die Schulstiftung im Bereich digitale Bildung beschreiten?
Schwörer: Schule darf sich der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen nicht verschließen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler lernen, mit zukunftsrelevanten Technologien souverän umzugehen. Wir wollen sie dazu befähigen, digitale Welten kritisch zu beleuchten. Technologie ist niemals Selbstzweck. Es geht auch um soziale Gerechtigkeit, Teilhabe darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Eine gute Begleitung ist der Anspruch der Schulstiftung. Mit kompetenten Technologiepartnern, nämlich Microsoft und dem kanadischen multinationalen IT-Dienstleister CGI, werden wir das Leuchtturmprojekt planen und durchführen.
Wir werden dabei aber selbst Herrin im eigenen Hause bleiben. Deshalb freuen wir uns sehr, mit Herrn Dr. Jülich einen Projektleiter aus der Mitte der Stiftungsgemeinschaft gewonnen zu haben, der nicht nur über langjährige Unterrichtserfahrung verfügt, sondern die Schulstiftung sowohl in technischer als auch in juristischer Hinsicht hervorragend beraten kann.

Frage 3: Warum lohnt es sich für Kolleginnen und Kollegen, Teil des digitalen Transformationsprozesses zu sein?
Schwörer: Die Mitarbeiterschaft trug immer wieder das Anliegen an uns heran, trägerseits eine Ausstattung zur Verfügung zu stellen, mit der eine datenschutzkonforme Datenverarbeitung über moderne Dienstgeräte sichergestellt ist. Wenn alle Mitarbeitenden über die gleiche technische Ausstattung verfügen, versprechen wir uns davon insgesamt bessere Arbeitsbedingungen. Denn wer sich auf eine gute Infrastruktur verlassen kann, hat mehr Raum, seiner genuinen Aufgabe, dem Unterrichten, nachzukommen.
Nicht zuletzt wollen wir zeitgemäß unterrichten. Dazu gehört es, individualisierte Lehr- und Lernformate zu entwickeln. Die Schulstiftung muss jedoch die geeigneten Mittel zur Verfügung stellen, um eine moderne Schulentwicklung möglich zu machen. An dieser Stelle folgt deshalb mein klarer Apell: Denken Sie groß, probieren Sie Dinge aus! Auch weil es immer wichtiger wird, den Mehrwert freier Schulen im Wettbewerb hervorzuheben.
Die Schulstiftung bietet Ihnen die Möglichkeit, sich stiftungsweit zu vernetzen und gemeinsam an unterschiedlichen Themen zu arbeiten. Hierbei kann es um innovative Unterrichtskonzepte, aber auch um Querschnittsthemen, wie Schulseelsorge, Prävention, Persönlichkeitsbildung, Nachhaltigkeit oder Umweltschutz gehen.
"AI Horizon" ist für mich das beste Beispiel: Dass wir ein Bildungsprojekt sichtbar an den Anfang unseres Digitalisierungsprozesses stellen, ist kein Zufall. Wir wollen im Bildungsbereich gemeinsam mehr erreichen, als wir es mit den Möglichkeiten einer einzelnen Schule könnten. Wir setzen uns gemeinsam mit einem hochrelevanten Thema für Gesellschaft und Schule auseinander, aber nicht nur als Expertendiskussion, sondern mit Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften aus der Praxis. Immer wieder fragen mich Bewerberinnen und Bewerber, aber auch Eltern nach dem, was die Stiftungsschulen als solche verbindet. Hier künftig gemeinsam an unserer Profilierung als katholische Schulen arbeiten zu können, ist für mich gleichermaßen Chance und Notwendigkeit.

Erster Meilenstein: Auswahl der Pilotschulen

Vier PilotschulenMit der Bestimmung von vier Pilotschulen hat die Schulstiftung ihren ersten Meilenstein in ihrem digitalen Transformationsprozess erreicht. Ausgewählt wurden aus einer Vielzahl von Bewerbungen folgende Schulen:

  • Mädchengymnasium St. Dominikus, Karlsruhe
  • St. Ursula Schulen Wiehre, Freiburg
  • Klosterschule vom Hl. Grab, Baden-Baden
  • Heimschule St. Landolin, Ettenheim

In einem ersten Schritt möchte die Schulstiftung an diesen vier Standorten digitale Kollaborationsmöglichkeiten schaffen, in naher Zukunft soll die gesamte Stiftungsgemeinschaft miteinander vernetzt werden. Digitalität nicht um ihrer selbst willen, sondern als Mittel zum Zweck: Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler sammeln Erfahrungen in neuen digital gestützten schülerzentrierten Lernformaten. Eine moderne Schulverwaltung und neue pädagogisch-didaktische Konzepte erleichtern die Tätigkeit von Lehrerinnen und Lehrern an einem modernen Arbeitsplatz.

Workshop in Freiburg

Workshop in Freiburg Von Identity, Lifecycle und Virtual Network über MS Teams, Dataverse, PowerApps, Copilot und Azure AI bis hin zu MS Purview und Double Key Encryption: In unserem zweiten Architektur-Workshop in Freiburg haben wir die konzeptionelle Blaupause für unsere neue Hashtag#Edu360° Bildungscloud erarbeitet.
Ein großes Dankeschön an unser engagiertes Team von CGI und der Schulstiftung für die hervorragende Zusammenarbeit und die innovativen Ideen.

Für CGI: Nathalie Figge, Marcel Broschk, Klaus Bierschenk, Robert Tholen und Hermann Kapfer.
Für die Schulstiftung: Dr. Michael Jülich, Ralph Schwörer, Joachim Nebel, Jenny Besinger, Robby Schreiber und Eberhard Pfister.

Bildung trifft Zukunft: Das Projekt „AI Horizon“ eröffnet Schülerinnen und Schülern neue Horizonte

Ai HorizonWir gehen den ersten Schritt: Ab dem Schuljahr 2024/25 werden sich Schülerinnen und Schüler unserer Stiftungsgemeinschaft beim Projekt „AI Horizon“ intensiv und kritisch mit den Chancen und Herausforderungen künstlicher Intelligenz auseinandersetzen. In enger Zusammenarbeit werden die Schulstiftung (Dr. Michael Jülich) und das Microsoft Tech for Social Impact Team (Volker Leitzgen) das transformative Potenzial der Künstlichen Intelligenz in den Bildungsbereich integrieren – ganz im Einklang mit den Richtlinien der UNESCO für Generative KI (GenAI).
„AI Horizon“ steht für die Erschließung und Integration von KI in Bildungsprozesse. Unser Weg:
„AI Horizon“ steht für die Erschließung und Integration von KI in Bildungsprozesse. Das Projekt ermöglicht es, jungen Lernenden in Seminarkursen und Arbeitsgemeinschaften ethisch und wert(e)orientiert über die Anwendung und Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz nachzudenken. In Zeiten, in denen Technologien wie ChatGPT die öffentliche Diskussion dominieren, ist es unerlässlich, dass die heranwachsende Generation auf diese Veränderungen vorbereitet wird.

Begleiten Sie uns auf dieser spannenden Reise!

Weitere Einblicke finden Sie hier.