FORUM 34 (12/2001)

"So schlimm ist das noch nicht." "Das wächst sich aus!" "Wenn der nicht gestört ist,..." - Lehrer stehen oft vor Situationen, in denen sie nicht genau wissen, ob und wie sie bei Konfrontation mit verhaltensauffälligen Schülerinnen oder Schülern eingreifen sollen, müssen oder dürfen. Gerade in dem Überschneidungsbereich von "normal" und "krank" sind sie auf den Mediziner als "Lotsen" oder "Dolmetscher" angewiesen. Der Dialog mit dem Jugend- oder Kinderpsychologen kann auf den Lehrer angstbefreiend wirken, das Gespräch mit dem "Fachmann" kann ihn ein Stück weit von seiner Unsicherheit befreien.
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Der Titel des Seminars stammt aus einem Dictum, das vollständig "verba docent, exempla trahunt" lautet, "Worte belehren, Beispiele reißen mit". Seine Herkunft ist unbekannt, es ist aber einem Gedanken des römischen Philosophen Seneca ähnlich, der in einem Brief geschrieben hat: "longum iter est per praecepta, breve et efficax per exempla", "Es ist ein langer Weg über Vorschriften, ein kurzer und wirkungsvoller über Beispiele." (ep. ad Luc. 6,5).
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Ein Novum bei den Fortbildungsveranstaltungen der Schulstiftung: Am 2./3. Juli 2001 fand erstmals eine Tagung auch für Schüler und Schülerinnen der Stiftungsschulen statt. Damit wurde ein Versprechen eingelöst, das Stiftungsdirektor Dietfried Scherer bei seiner Vorstellung an den einzelnen Schulen gegeben hatte. Eingeladen ins Geistliche Zentrum nach Sasbach waren die Schülersprecher und Schülersprecherinnen sowie die Verbindungslehrer und -lehrerinnen. Die Teilnehmenden kamen aus fünf der Stiftungsschulen; damit möglichst viele Interessierte aus den übrigen Schulen auch einen Einblick in die Seminararbeit erhalten, sind im Folgenden die Ergebnisse stichwortartig aufgelistet. Die Meinung aller Beteiligten war: Wir möchten uns wieder treffen, dieses SMV-Seminar soll wiederholt werden.
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Die Überhandnahme von Anglizismen in der deutschen Sprache ist zur Zeit ein beliebtes und umstrittenes Thema in Deutschland. Sabine Christiansen sprach in einer Sendung darüber. Zeitschriften wie der Spiegel und der Stern befassten sich ausgiebig mit diesem Phänomen. Der Verein der Deutschen Sprache (VDS) wurde gegründet und ist zur Zeit der am schnellsten wachsende Verein in Deutschland. Er kämpft für die deutsche Sprache und geht mit seinen Anliegen häufig an die Öffentlichkeit. Marcel Reich-Ranicki zierte die Titelseite des Kölner "Express" mit den Worten: "Denglisch ist lächerlich und abscheulich." Bundestagspräsident Wolfgang Thierse sprach von "Sprachverhunzung", und der frühere Berliner Innensenator ging sogar soweit, dass er ein "Sprachschutzgesetz" forderte.
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Seit dem 11. September 2001 ist die Welt nicht mehr wie sie vorher war. Nach den zwei Weltkriegen des 20. Jahrhunderts muss sich die Menschheit gleich zu Beginn des 21. Jahrhunderts mit neuen, heimtückischeren Formen der Gewalt auseinandersetzen. Ging es beim Ersten Weltkrieg vordergründig um die nationale Ehre und beim Zweiten Weltkrieg in einem noch nie da gewesenen Blut- und Bodenwahn um Landgewinnung für die germanische "Herrenrasse", will nunmehr ein weltweiter Untergrund-Terrorismus durch heimtückische Anschläge Schrecken verbreiten und geordnete Staatswesen ins Chaos stürzen.
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An dieser Stelle sollen in regelmäßiger Folge und thematisch geordnet Jugend- und Kinderbücher vorgestellt werden, die als Klassenlektüre empfehlenswert sind. Den Anfang machen vier Bücher zum Themenbereich "Gewalt in der Schule", die sich als Lektüre für Zehn- bis 16-Jährige (Klassen 5 bis 10) eignen. Die Titelauswahl und Rezensionen stammen von Gabriele Hoffmann (Leanders Leseladen in Heidelberg) und Irmingard Seidel-Reisner.
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