FORUM 66 (07/2017)
Artikel
[+] Editorial
von Dietfried Scherer
von Dietfried Scherer
Niemand von uns käme auf die Idee, unter Lebensgefahr seine Heimat zu verlassen,
wenn dort eine menschenwürdige Existenz und persönliche Entfaltungsmöglichkeiten
gegeben sind. Seit dem Höhepunkt der Fluchtbewegungen nach
Europa und insbesondere nach Deutschland im Jahr 2015 wird uns bewusst, dass genau
diese für uns selbstverständliche Sicherheit für Millionen von Menschen nicht gegeben ist.
Krieg, Hunger, Gewaltherrschaft, Armut und Hoffnungslosigkeit bringen Männer, Frauen
und Kinder dazu, auf der Flucht ihr Leben zu riskieren. Vielfach hängen die Fluchtgründe
letztlich mit unserem gesicherten Wohlstand zusammen, den wir nicht nur durch eigene
Anstrengung erworben haben, sondern leider oftmals durch lange zurückliegende politische
und wirtschaftliche Konstellationen auf Kosten anderer erworben haben.
Auch wenn in diesen Monaten weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen, wird
uns die Herausforderung, Menschen zu integrieren, die zu uns kommen um oftmals das
nackte Leben zu retten, die nächsten Jahre und Jahrzehnte zu begleiten. Es gehört zum
christlichen Selbstverständnis, dass wir hier nicht Zahlen, sondern dass jeweils einzelne
Schicksal eines Flüchtlings – unseres Mitmenschen – sehen und versuchen, so gut es uns
möglich ist, die Voraussetzungen für gelingende Integration zu schaffen.
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[+] Kultusministerin Dr. Eisenmann: „80% kommen ins Gesetz“
von Dietfried Scherer
von Dietfried Scherer
Durchbruch in der Finanzierung
der Freien Schulen
Seit 2006 stand es in jeder Koalitionsvereinbarung: die Freien Schulen sollen für ihre Schüler 80% der Kosten refinanziert bekommen, die für einen staatlichen Schüler der entsprechenden Schulart entstehen. Leider haben weder die CDU/FDP-Regierung noch die Koalition aus Grünen und SPD diese Versprechen eingelöst, obwohl 2013 eine Vereinbarung geschlossen wurde, in der sich die Freien Träger zur Zahlung einer Versorgungsabgabe für die beurlaubten Landesbeamten verpflichtet haben. Die freien Träger der Schulen erfüllen diese Verpflichtung, das Land hat aber bislang seinen Teil der Vereinbarung, nämlich die Zuschusshöhe auf 80% anzuheben, nicht eingehalten.
Umso erfreulicher ist es, dass nun die Koalition aus Grünen und CDU konkrete Schritte unternommen hat, um diese Zusage umzusetzen. Im Landeshaushalt sind die entsprechenden Mittel vorgesehen, um den Freien Schulen 80% der Kosten eines staatlichen Schüler zu refinanzieren. Ebenso sind Mittel eingestellt, die die Umsetzung des Staatsgerichtshofsurteils ermöglichen, wonach Träger, die auf Schulgeld (teilweise) verzichten, einen entsprechenden Ausgleichsanspruch gegen das Land haben.
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Seit 2006 stand es in jeder Koalitionsvereinbarung: die Freien Schulen sollen für ihre Schüler 80% der Kosten refinanziert bekommen, die für einen staatlichen Schüler der entsprechenden Schulart entstehen. Leider haben weder die CDU/FDP-Regierung noch die Koalition aus Grünen und SPD diese Versprechen eingelöst, obwohl 2013 eine Vereinbarung geschlossen wurde, in der sich die Freien Träger zur Zahlung einer Versorgungsabgabe für die beurlaubten Landesbeamten verpflichtet haben. Die freien Träger der Schulen erfüllen diese Verpflichtung, das Land hat aber bislang seinen Teil der Vereinbarung, nämlich die Zuschusshöhe auf 80% anzuheben, nicht eingehalten.
Umso erfreulicher ist es, dass nun die Koalition aus Grünen und CDU konkrete Schritte unternommen hat, um diese Zusage umzusetzen. Im Landeshaushalt sind die entsprechenden Mittel vorgesehen, um den Freien Schulen 80% der Kosten eines staatlichen Schüler zu refinanzieren. Ebenso sind Mittel eingestellt, die die Umsetzung des Staatsgerichtshofsurteils ermöglichen, wonach Träger, die auf Schulgeld (teilweise) verzichten, einen entsprechenden Ausgleichsanspruch gegen das Land haben.
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[+] Minderjährige Migranten – verletzlich und ohne Stimme
von Papst Franziskus
von Papst Franziskus
Botschaft zum Welttag des Migranten
und des Flüchtlings 2017
Liebe Brüder und Schwestern,
„Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat“ (Mk 9,37; vgl. Mt 18,5; Lk 9,48; Joh 13,20). Mit diesen Worten erinnern die Evangelisten die christliche Gemeinde an eine Lehre Jesu, die begeisternd und zugleich sehr verpflichtend ist. Diese Aussage zeichnet nämlich den Weg vor, der von den „Kleinsten“ ausgeht und in der Dynamik der Aufnahme über den Erlöser sicher zu Gott führt. Gerade die Aufnahme ist also die notwendige Bedingung, damit dieser Weg sich verwirklicht: Gott ist einer von uns geworden, in Jesus ist er als Kind zu uns gekommen, und die Offenheit für Gott im Glauben – der wiederum die Hoffnung nährt – findet ihren Ausdruck in der liebevollen Nähe zu den Kleinsten und den Schwächsten. Liebe, Glaube und Hoffnung – alle drei sind an den Werken der Barmherzigkeit beteiligt, die wir während des jüngsten Außerordentlichen Jubiläums wiederentdeckt haben.
Doch die Evangelisten gehen auch auf die Verantwortung dessen ein, der gegen die Barmherzigkeit verstößt: „Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde“ (Mt 18,6; vgl. Mk 9,42; Lk 17,2). Wie könnte man diese ernste Ermahnung vergessen, wenn man an die Ausbeutung denkt, die skrupellose Menschen auf Kosten so vieler Kinder betreiben, die in die Prostitution geführt oder für Pornographie verwendet werden; die zu Sklaven in der Kinder- und Jugendarbeit gemacht oder als Soldaten angeworben werden; die in Drogenhandel und andere Formen der Kriminalität verwickelt werden; die zur Flucht vor Konflikten und Verfolgungen gezwungen werden und Gefahr laufen, einsam und verlassen dazustehen?
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Liebe Brüder und Schwestern,
„Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat“ (Mk 9,37; vgl. Mt 18,5; Lk 9,48; Joh 13,20). Mit diesen Worten erinnern die Evangelisten die christliche Gemeinde an eine Lehre Jesu, die begeisternd und zugleich sehr verpflichtend ist. Diese Aussage zeichnet nämlich den Weg vor, der von den „Kleinsten“ ausgeht und in der Dynamik der Aufnahme über den Erlöser sicher zu Gott führt. Gerade die Aufnahme ist also die notwendige Bedingung, damit dieser Weg sich verwirklicht: Gott ist einer von uns geworden, in Jesus ist er als Kind zu uns gekommen, und die Offenheit für Gott im Glauben – der wiederum die Hoffnung nährt – findet ihren Ausdruck in der liebevollen Nähe zu den Kleinsten und den Schwächsten. Liebe, Glaube und Hoffnung – alle drei sind an den Werken der Barmherzigkeit beteiligt, die wir während des jüngsten Außerordentlichen Jubiläums wiederentdeckt haben.
Doch die Evangelisten gehen auch auf die Verantwortung dessen ein, der gegen die Barmherzigkeit verstößt: „Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde“ (Mt 18,6; vgl. Mk 9,42; Lk 17,2). Wie könnte man diese ernste Ermahnung vergessen, wenn man an die Ausbeutung denkt, die skrupellose Menschen auf Kosten so vieler Kinder betreiben, die in die Prostitution geführt oder für Pornographie verwendet werden; die zu Sklaven in der Kinder- und Jugendarbeit gemacht oder als Soldaten angeworben werden; die in Drogenhandel und andere Formen der Kriminalität verwickelt werden; die zur Flucht vor Konflikten und Verfolgungen gezwungen werden und Gefahr laufen, einsam und verlassen dazustehen?
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[+] Der Einsatz der Kirche für gelingende Integration
von Erzbischof Dr. Stefan Heße
von Erzbischof Dr. Stefan Heße
Gesellschaftliche Teilhabe und gesellschaftlicher
Zusammenhalt
Wenn öffentlich über Flüchtlinge und Migranten gesprochen wird, stehen häufig Zahlen und Statistiken im Mittelpunkt der Debatte. Es geht um die Anzahl der Asylanträge, unterschiedliche Anerkennungsquoten oder die Dokumentation angebotener und nachgefragter Integrationshilfen. Dieses Zahlenmaterial ist für die politischen und gesellschaftlichen Diskussionen über Migrations- und Fluchtbewegungen zweifelsohne wichtig. Es kann aber auch den Blick auf Wesentliches verstellen. Gerade Christen nämlich sind angefragt, Sensibilität für die individuellen Lebens- und Leidenswege schutzsuchender Menschen zu entwickeln, die sich hinter den hohen Flüchtlingszahlen verbergen1. Wenn Papst Franziskus die Christen auf die „Peripherien“ der Gesellschaft verweist und die Kirche als „Feldlazarett“ beschreibt, „das die Herzen der Menschen mit Nächstenliebe erwärmt“, so ist damit in starken Bildern zum Ausdruck gebracht, wo und an wessen Seite sich der Dienst der Kirche heute zu bewähren hat. Notleidende und Hilfsbedürftige – und damit eben auch die Flüchtlinge – treten uns hier nicht als „Phänomen“ und „Problemfeld“ gegenüber, das zu bearbeiten wäre, sondern als Menschen, die in ihrer konkreten Realität wahrgenommen werden sollen. Menschen in ihrem Leid, aber nicht selten auch mit Kraft und Durchhaltevermögen; Menschen, traumatisiert und verängstigt angesichts ihrer Lebensgeschichten, aber oft auch neugierig und mutig im Zugehen auf neue Wirklichkeiten; Menschen, die ein großes kulturelles Erbe verkörpern und nicht selten auch Vorurteile und Lebenspraktiken im Gespräch haben, die in unserer Gesellschaft keinen Platz finden dürfen.
Das Bemühen, sich der widerspenstigen und sperrigen Realität konkreter Menschen zu stellen und in ihnen immer mehr zu sehen als Objekte sozialstaatlicher und bildungspolitischer Verwaltung, muss in der Mitte des kirchlichen Engagements stehen. Hier ist der Maßstab des Evangeliums formuliert, vor dem sich die Kirche zu bewähren hat, wenn sie ihren Beitrag zu einer „Willkommens- und Integrationskultur“ in unserer Gesellschaft erbringen will.
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Wenn öffentlich über Flüchtlinge und Migranten gesprochen wird, stehen häufig Zahlen und Statistiken im Mittelpunkt der Debatte. Es geht um die Anzahl der Asylanträge, unterschiedliche Anerkennungsquoten oder die Dokumentation angebotener und nachgefragter Integrationshilfen. Dieses Zahlenmaterial ist für die politischen und gesellschaftlichen Diskussionen über Migrations- und Fluchtbewegungen zweifelsohne wichtig. Es kann aber auch den Blick auf Wesentliches verstellen. Gerade Christen nämlich sind angefragt, Sensibilität für die individuellen Lebens- und Leidenswege schutzsuchender Menschen zu entwickeln, die sich hinter den hohen Flüchtlingszahlen verbergen1. Wenn Papst Franziskus die Christen auf die „Peripherien“ der Gesellschaft verweist und die Kirche als „Feldlazarett“ beschreibt, „das die Herzen der Menschen mit Nächstenliebe erwärmt“, so ist damit in starken Bildern zum Ausdruck gebracht, wo und an wessen Seite sich der Dienst der Kirche heute zu bewähren hat. Notleidende und Hilfsbedürftige – und damit eben auch die Flüchtlinge – treten uns hier nicht als „Phänomen“ und „Problemfeld“ gegenüber, das zu bearbeiten wäre, sondern als Menschen, die in ihrer konkreten Realität wahrgenommen werden sollen. Menschen in ihrem Leid, aber nicht selten auch mit Kraft und Durchhaltevermögen; Menschen, traumatisiert und verängstigt angesichts ihrer Lebensgeschichten, aber oft auch neugierig und mutig im Zugehen auf neue Wirklichkeiten; Menschen, die ein großes kulturelles Erbe verkörpern und nicht selten auch Vorurteile und Lebenspraktiken im Gespräch haben, die in unserer Gesellschaft keinen Platz finden dürfen.
Das Bemühen, sich der widerspenstigen und sperrigen Realität konkreter Menschen zu stellen und in ihnen immer mehr zu sehen als Objekte sozialstaatlicher und bildungspolitischer Verwaltung, muss in der Mitte des kirchlichen Engagements stehen. Hier ist der Maßstab des Evangeliums formuliert, vor dem sich die Kirche zu bewähren hat, wenn sie ihren Beitrag zu einer „Willkommens- und Integrationskultur“ in unserer Gesellschaft erbringen will.
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[+] Fremde neue Nachbarn
von Ursula Nothelle-Wildfeuer
von Ursula Nothelle-Wildfeuer
Christen und Christinnen in der
Pflicht zu (Flüchtlings-)Hilfe und
Solidarität
An der Frage nach dem Umgang der Christen und Christinnen mit den zu uns Geflüchteten scheiden sich zur Zeit die Geister, auch und gerade die der Christen selbst: Die Reaktionen der Christen decken die ganze Palette der Reaktionen ab, die in der Gesamtbevölkerung auch anzutreffen sind, sie waren und sind unterschiedlich, sie changieren zwischen den Ausrufen des „Wir schaffen das“ und dem „Untergang des Abendlandes“:
Auf der einen Seite sind es die zahllosen Bürger und Bürgerinnen, die den ankommenden Flüchtlingen einen gastfreundlichen Empfang bereiten, die den Menschen, die mit viel Hoffnung im Gepäck in einer ihnen unbekannten Welt stehen, hilfsbereit und mit großem ehrenamtlichem Engagement – auch heute noch nach all den gesellschaftlichen und politischen Debatten – zur Seite stehen und so unserer Zivilgesellschaft ein Gesicht, mehr noch: eine Seele geben. Ist auch der Begriff des „Gutmenschen“ in der Zwischenzeit zur simplifizierenden Kritik an einer vermeintlich reinen Gesinnungsethik verkommen, so wird doch darin offenkundig, dass Solidaritätsbereitschaft und Solidaritätskompetenz in unserer Gesellschaft nicht verschwunden sind, ganz im Gegenteil – die Menschen finden neue, heute notwendige und mögliche Formen, genau diese Solidarität zu organisieren und in einer Willkommens- und Integrationskultur zum Ausdruck zu bringen und umzusetzen. Auf der anderen Seite stehen die, die mit dem Wort Flüchtling sofort und pauschal die Vorstellung von etwas Verdächtigem verbinden. Wie sehr diese Bedeutung des Begriffs auch gegenwärtig wieder Raum greift, zeigt sich an der durchaus größer werdenden Gruppe innerhalb der Bevölkerung, bei der die „wachsende Migration und medienwirksame Betonung der Illegalität [...] vielerorts Ängste vor Überfremdung und Unterwanderung (erzeugen)“ (Lutz, Ziebertz 2015, 55), Angst vor der vermeintlichen Zerstörung des christlichen Abendlandes.
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An der Frage nach dem Umgang der Christen und Christinnen mit den zu uns Geflüchteten scheiden sich zur Zeit die Geister, auch und gerade die der Christen selbst: Die Reaktionen der Christen decken die ganze Palette der Reaktionen ab, die in der Gesamtbevölkerung auch anzutreffen sind, sie waren und sind unterschiedlich, sie changieren zwischen den Ausrufen des „Wir schaffen das“ und dem „Untergang des Abendlandes“:
Auf der einen Seite sind es die zahllosen Bürger und Bürgerinnen, die den ankommenden Flüchtlingen einen gastfreundlichen Empfang bereiten, die den Menschen, die mit viel Hoffnung im Gepäck in einer ihnen unbekannten Welt stehen, hilfsbereit und mit großem ehrenamtlichem Engagement – auch heute noch nach all den gesellschaftlichen und politischen Debatten – zur Seite stehen und so unserer Zivilgesellschaft ein Gesicht, mehr noch: eine Seele geben. Ist auch der Begriff des „Gutmenschen“ in der Zwischenzeit zur simplifizierenden Kritik an einer vermeintlich reinen Gesinnungsethik verkommen, so wird doch darin offenkundig, dass Solidaritätsbereitschaft und Solidaritätskompetenz in unserer Gesellschaft nicht verschwunden sind, ganz im Gegenteil – die Menschen finden neue, heute notwendige und mögliche Formen, genau diese Solidarität zu organisieren und in einer Willkommens- und Integrationskultur zum Ausdruck zu bringen und umzusetzen. Auf der anderen Seite stehen die, die mit dem Wort Flüchtling sofort und pauschal die Vorstellung von etwas Verdächtigem verbinden. Wie sehr diese Bedeutung des Begriffs auch gegenwärtig wieder Raum greift, zeigt sich an der durchaus größer werdenden Gruppe innerhalb der Bevölkerung, bei der die „wachsende Migration und medienwirksame Betonung der Illegalität [...] vielerorts Ängste vor Überfremdung und Unterwanderung (erzeugen)“ (Lutz, Ziebertz 2015, 55), Angst vor der vermeintlichen Zerstörung des christlichen Abendlandes.
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[+] Frauen auf der Flucht
von Leonie Hwasta
von Leonie Hwasta
Durch die Medien bekommen wir oft ein und dasselbe Bild vermittelt: Ein mit
Männern überfülltes Flüchtlingsboot. Meist sogar mit den neuesten Smartphones
und Marken-Turnschuhen. Laut der Jahresstatistik des Bundesamts für Migration und
Flüchtlinge (BAMF) für das Jahr 2014 sind zwei Drittel aller Asylbewerber alleinstehende
Männer. Aber wo sind ihr Familien? Eine Flucht ist nicht nur sehr teuer (sie kann zwischen
1.000 und 11.000 Euro kosten), sondern auch sehr gefährlich. Deshalb lassen viele
Männer ihre Frauen und Kinder vorerst alleine im Herkunftsland zurück, in der Hoffnung,
sie später im Zielland durch einen Familiennachzug zu sich holen zu können. Dieselbe
Statistik zeigt auch, dass hier die Länge des Fluchtwegs eine Rolle spielt. Je länger dieser
ist, desto mehr Männer machen sich ohne die Familie auf den Weg.
Warum muss man Frauen als Flüchtlinge überhaupt separat betrachten?
In diesem Artikel soll es vor allem um muslimische weibliche Flüchtlinge gehen, die aus östlichen Ländern wie Syrien oder dem Irak über die Mittelmeerroute nach Deutschland fliehen.
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Warum muss man Frauen als Flüchtlinge überhaupt separat betrachten?
In diesem Artikel soll es vor allem um muslimische weibliche Flüchtlinge gehen, die aus östlichen Ländern wie Syrien oder dem Irak über die Mittelmeerroute nach Deutschland fliehen.
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[+] Schulische Erziehungsziele als Integrationsfundamente?
von Werner Schnatterbeck
von Werner Schnatterbeck
Überlegungen zu einer weiteren Renaissance
des Erzieherischen in der Schule
- Das Böckenförde-Diktum
- Erziehung in der Schule
- Rahmendaten, die die Herausforderungen veranschaulichen
- Einblicke in die schulische Praxis
- 10 Folgerungen
- Literatur
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- Das Böckenförde-Diktum
- Erziehung in der Schule
- Rahmendaten, die die Herausforderungen veranschaulichen
- Einblicke in die schulische Praxis
- 10 Folgerungen
- Literatur
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[+] Sozialpsychologische Grundlagen des Umgangs mit Vorurteilen
von Stephan Gingelmaier
von Stephan Gingelmaier
Ein virulentes schulisches Thema in Zeiten
von Flüchtlingskrise und wachsendem Populismus
Neben den verstehbaren finanziellen, organisatorischen, kulturellen und sozialen Be- und Überlastungen entstehen durch die Flüchtlingskrise Dynamiken, die weder rational zu erklären sind noch der produktiven Lösung der massiven Probleme dienen – im Gegenteil. Ein typisches Kennzeichen in dieser Gemengelage aus historisch-bedeutsamen Bewegungen, realen Begegnungen und affektivem Umgang ist das Aufkommen von Vorurteilen, die aktuell durch populistische Strömungen zusätzlich geschürt und instrumentalisiert werden. Bevor also viele Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrungen in die bundesdeutschen Bildungseinrichtungen strömen, soll überlegt werden, wie eine Atmosphäre herzustellen ist, die ein Ankommen und Kennenlernen des jeweiligen Individuums ermöglicht und die Verfestigung von Stereotypen kleinhält. Schülerinnen und Schüler sollen die Schule nutzen, um sich an ihren Vorurteilen abzuarbeiten, sodass es ihnen möglich wird, diese zu erkennen und „im Zaum zu halten“. Keinesfalls sollten im Unterricht Vorurteile bestätigt, vergrößert oder gar verfestigt werden.
Zu diesem Zweck werden wichtige Argumente der Sozialpsychologie des Vorurteils zwischen den Polen des Fremden und Eigenen aufgegriffen. Ferner wird versucht die Zusammenhänge praxisnah auszuloten und zu klären, wie die gesellschaftliche Institution Schule einen Beitrag zur Aufklärung leisten kann. Dazu werden Verbindungen zur Mentalisierungsforschung hergestellt.
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Neben den verstehbaren finanziellen, organisatorischen, kulturellen und sozialen Be- und Überlastungen entstehen durch die Flüchtlingskrise Dynamiken, die weder rational zu erklären sind noch der produktiven Lösung der massiven Probleme dienen – im Gegenteil. Ein typisches Kennzeichen in dieser Gemengelage aus historisch-bedeutsamen Bewegungen, realen Begegnungen und affektivem Umgang ist das Aufkommen von Vorurteilen, die aktuell durch populistische Strömungen zusätzlich geschürt und instrumentalisiert werden. Bevor also viele Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrungen in die bundesdeutschen Bildungseinrichtungen strömen, soll überlegt werden, wie eine Atmosphäre herzustellen ist, die ein Ankommen und Kennenlernen des jeweiligen Individuums ermöglicht und die Verfestigung von Stereotypen kleinhält. Schülerinnen und Schüler sollen die Schule nutzen, um sich an ihren Vorurteilen abzuarbeiten, sodass es ihnen möglich wird, diese zu erkennen und „im Zaum zu halten“. Keinesfalls sollten im Unterricht Vorurteile bestätigt, vergrößert oder gar verfestigt werden.
Zu diesem Zweck werden wichtige Argumente der Sozialpsychologie des Vorurteils zwischen den Polen des Fremden und Eigenen aufgegriffen. Ferner wird versucht die Zusammenhänge praxisnah auszuloten und zu klären, wie die gesellschaftliche Institution Schule einen Beitrag zur Aufklärung leisten kann. Dazu werden Verbindungen zur Mentalisierungsforschung hergestellt.
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[+] Arbeit mit Unbegleiteten Minderjährigen Flüchtlingen im Campus Christophorus Jugendwerk
von Georg Böckenförde
von Georg Böckenförde
Dieser Artikel informiert über die Arbeit mit sog. „Unbegleiteten Minderjährigen
Flüchtlingen (UMF)“, Jugendliche die sich auf einen Weg in das Ungewisse und
der Hoffnung machen und dabei alles riskieren und zurücklassen, ihre Familie,
ihre Heimat, ihre Freunde...
Ich will in diesem kurzen Beitrag aufzeigen, welches System sich im Campus Christophorus Jugendwerk zur Integration dieser Jugendlichen in den letzten sechs Jahren entwickeln konnte.
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Ich will in diesem kurzen Beitrag aufzeigen, welches System sich im Campus Christophorus Jugendwerk zur Integration dieser Jugendlichen in den letzten sechs Jahren entwickeln konnte.
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[+] Endlich lernen – in der Felsschule
von Lena Böhme
von Lena Böhme
Seit März 2017 können Kinder aus den Karlsruher Erstaufnahmeeinrichtungen in die
Schule gehen.
Bei uns hat jeder ein Recht auf Bildung! Diese Aussage erscheint uns in Deutschland als eine Selbstverständlichkeit. Und dennoch können diesen Grundsatz nicht immer und nicht alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland gleichermaßen für sich geltend machen. Und das, obwohl die Bundesrepublik verschiedene völkerrechtliche Vereinbarungen ratifiziert hat, darunter die Allgemeine Menschenrechtskonvention, in denen das Recht auf Bildung für Minderjährige verankert ist.
Kinder von Geflüchteten oder anderen MigrantInnen stellen eine der Gruppen dar, die in Deutschland davon betroffen sein können, dass ihnen der Zugang zu Bildung verwehrt bleibt. Zum Beispiel, wenn Kinder und Jugendliche in Erstaufnahmeeinrichtungen (EAE) leben.1 Sie können ihr Recht auf Bildung meist nicht wahrnehmen. Aus der Beratungspraxis der Caritasverbände in der Erzdiözese Freiburg geht hervor, dass davon in der Zwischenzeit nicht wenige Familien betroffen sind. In Karlsruhe etwa, wo es im Stadtgebiet mehrere Aufnahmeeinrichtungen gibt, sind es derzeit etwa 60 schulpflichtige Kinder und Jugendliche. Schulpflichtig sind sie nach dem Schulgesetz Baden-Württemberg, da sie bereits länger als sechs Monate in einer Erstaufnahmeeinrichtung wohnen. Darüber hinaus lebt in den Karlsruhe Aufnahmeeinrichtungen aber noch eine weitere Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die laut Gesetz zwar noch nicht schulpflichtig sind, aber dennoch ein Recht auf Bildung haben. Dieses Recht kennt keine Fristen – und steht Kindern und Jugendlichen von Anfang an zu.
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Bei uns hat jeder ein Recht auf Bildung! Diese Aussage erscheint uns in Deutschland als eine Selbstverständlichkeit. Und dennoch können diesen Grundsatz nicht immer und nicht alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland gleichermaßen für sich geltend machen. Und das, obwohl die Bundesrepublik verschiedene völkerrechtliche Vereinbarungen ratifiziert hat, darunter die Allgemeine Menschenrechtskonvention, in denen das Recht auf Bildung für Minderjährige verankert ist.
Kinder von Geflüchteten oder anderen MigrantInnen stellen eine der Gruppen dar, die in Deutschland davon betroffen sein können, dass ihnen der Zugang zu Bildung verwehrt bleibt. Zum Beispiel, wenn Kinder und Jugendliche in Erstaufnahmeeinrichtungen (EAE) leben.1 Sie können ihr Recht auf Bildung meist nicht wahrnehmen. Aus der Beratungspraxis der Caritasverbände in der Erzdiözese Freiburg geht hervor, dass davon in der Zwischenzeit nicht wenige Familien betroffen sind. In Karlsruhe etwa, wo es im Stadtgebiet mehrere Aufnahmeeinrichtungen gibt, sind es derzeit etwa 60 schulpflichtige Kinder und Jugendliche. Schulpflichtig sind sie nach dem Schulgesetz Baden-Württemberg, da sie bereits länger als sechs Monate in einer Erstaufnahmeeinrichtung wohnen. Darüber hinaus lebt in den Karlsruhe Aufnahmeeinrichtungen aber noch eine weitere Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die laut Gesetz zwar noch nicht schulpflichtig sind, aber dennoch ein Recht auf Bildung haben. Dieses Recht kennt keine Fristen – und steht Kindern und Jugendlichen von Anfang an zu.
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[+] Spiel und Spaß im Benjamin-Franklin Village
von Astrid Pohl, Katharina Raible, Franziska Buckenmaier (Ursulinen-Gymnasium, Mannheim)
von Astrid Pohl, Katharina Raible, Franziska Buckenmaier (Ursulinen-Gymnasium, Mannheim)
Ein Beitrag zum Spieleprojekt der youngcaritas
für Kinder mit Fluchterfahrung (Ursulinen-Gymnasium, Mannheim)
Das UG M hat uns Schülern durch das Spieleprojekt die Möglichkeit gegeben, unseren Teil zur Flüchtlingskrise beizutragen. Nachdem bereits einige Aktionen an der Schule liefen (Kleidersammelaktion, u.a.) konnten wir endlich vor Ort aktiv werden. Alles, was wir dazu brauchten, war Zeit und ein paar Spielsachen.“ (Rebecca Troilo, damals 10a)
Im Frühjahr/Sommer 2016 organisierte das Ursulinen-Gymnasium in Kooperation mit youngcaritas Mannheim und IN VIA Schulsozialarbeit Spielenachmittage für Kinder mit Fluchterfahrung auf dem ehemaligen US-Gelände Benjamin-Franklin-Village in MA-Käfertal. Begonnen hatte das Spieleprojekt bereits im Vorjahr. Es wurde von youngcaritas Mannheim initiiert, um den Kindern andere Lebenswelten zu eröffnen und etwas Abwechslung in die eintönigen Nachmittage zu bringen. Die kommunal untergebrachten Flüchtlingskinder, die zum größten Teil aus dem Westbalkan als Folgeantragsteller mit ihren Familien nach Mannheim gekommen sind, besuchen Regelschulen in der Umgebung. Sie leben aber gemeinsam mit Erstantragsstellern auf dem Gelände der Erstaufnahmeunterkunft Benjamin Franklin Village – einer ehemaligen Kaserne. Da diese sich am Stadtrand befindet und schon kurz vor dem Abriss stand, gibt es kaum Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für die Kinder. Außerdem fällt ihnen die Integration schwer, da sie zwar in der Schule mit anderen Kindern in Kontakt kommen können, diese aber nie nach Hause einladen dürfen.
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Das UG M hat uns Schülern durch das Spieleprojekt die Möglichkeit gegeben, unseren Teil zur Flüchtlingskrise beizutragen. Nachdem bereits einige Aktionen an der Schule liefen (Kleidersammelaktion, u.a.) konnten wir endlich vor Ort aktiv werden. Alles, was wir dazu brauchten, war Zeit und ein paar Spielsachen.“ (Rebecca Troilo, damals 10a)
Im Frühjahr/Sommer 2016 organisierte das Ursulinen-Gymnasium in Kooperation mit youngcaritas Mannheim und IN VIA Schulsozialarbeit Spielenachmittage für Kinder mit Fluchterfahrung auf dem ehemaligen US-Gelände Benjamin-Franklin-Village in MA-Käfertal. Begonnen hatte das Spieleprojekt bereits im Vorjahr. Es wurde von youngcaritas Mannheim initiiert, um den Kindern andere Lebenswelten zu eröffnen und etwas Abwechslung in die eintönigen Nachmittage zu bringen. Die kommunal untergebrachten Flüchtlingskinder, die zum größten Teil aus dem Westbalkan als Folgeantragsteller mit ihren Familien nach Mannheim gekommen sind, besuchen Regelschulen in der Umgebung. Sie leben aber gemeinsam mit Erstantragsstellern auf dem Gelände der Erstaufnahmeunterkunft Benjamin Franklin Village – einer ehemaligen Kaserne. Da diese sich am Stadtrand befindet und schon kurz vor dem Abriss stand, gibt es kaum Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für die Kinder. Außerdem fällt ihnen die Integration schwer, da sie zwar in der Schule mit anderen Kindern in Kontakt kommen können, diese aber nie nach Hause einladen dürfen.
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[+] Aus dem Leben eines „frischgebackenen Rentners“ oder „Er kann’s nicht lassen…“
von Heinz Kneis
von Heinz Kneis
Jahrelang hat er als
stellvertretender
Schulleiter den
Geist des Ursulinen-
Gymnasiums Mannheim
mit geprägt. Dies hat für
den Mathematik- und
Physiklehrer auch nach
dem aktiven Dienst noch
überraschende Folgen:
Wohlwissend, dass
man sich mit „guten
Ratschlägen“ – mögen
sie auch noch so hilfreich gemeint sein – keine Freunde macht, will ich dennoch einen
solchen an den Anfang meiner Ausführung stellen: Sollten Sie in nächster Zeit in Rente
gehen, teilen Sie bitte keinem das genaue Datum mit. Viele Menschen wollen Ihnen in
bester Absicht helfen, sich in der schwierigen, neuen Lebensphase nicht zu langweilen.
Die freundlich gemeinten Beschäftigungsangebote können Sie unmöglich alle annehmen,
ohne gesundheitlichen Schaden zu nehmen. Am Anfang steht somit eine Selektionsarbeit,
die besonderes Feingefühl erfordert.
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[+] Flüchtlings-Hilfsprojekt „Kinder helfen Kindern“
von Benno Dopfer (Gymnasium St. Paulusheim Bruchsal)
von Benno Dopfer (Gymnasium St. Paulusheim Bruchsal)
„Achtsam sein“ – so lautete das Schulmotto des Schuljahres 2015/16 am Gymnasium
St. Paulusheim in Bruchsal. ∞ – die liegende Acht verweist auf den Heiligen
Vinzenz Pallotti, unseren Schulpatron, der in seinen Handschriften das Unendlichkeitszeichen
als Abkürzung für sein zentrales Leitmotiv „Gott – die unendliche Liebe“
verwendete. Doch was bedeutet eigentlich das Motto „achtsam sein“ in der Schule ganz
konkret?
Mit dieser Frage setzten wir Schülersprecher uns zu Beginn des Schuljahres auseinander. Achtsam sein sollte man all seinen Mitmenschen gegenüber, doch insbesondere gegenüber denen, die es nicht leicht haben, denen man vielleicht selber etwas geben kann, was deren Alltag schöner gestaltet. So war die Idee geboren, sich als Schule an der Flüchtlingshilfe zu beteiligen. „Kinder helfen Kindern“ wurde das Projekt getauft, ganz im Sinne des wesentlichen Vorhabens, dass Schüler des Gymnasiums St. Paulusheim anderen jugendlichen Flüchtlingen helfen. Mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler und rund 25 Lehrer trugen sich sogleich auf einer Helferliste ein und unterstrichen die große Hilfsbereitschaft der Schulgemeinschaft.
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Mit dieser Frage setzten wir Schülersprecher uns zu Beginn des Schuljahres auseinander. Achtsam sein sollte man all seinen Mitmenschen gegenüber, doch insbesondere gegenüber denen, die es nicht leicht haben, denen man vielleicht selber etwas geben kann, was deren Alltag schöner gestaltet. So war die Idee geboren, sich als Schule an der Flüchtlingshilfe zu beteiligen. „Kinder helfen Kindern“ wurde das Projekt getauft, ganz im Sinne des wesentlichen Vorhabens, dass Schüler des Gymnasiums St. Paulusheim anderen jugendlichen Flüchtlingen helfen. Mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler und rund 25 Lehrer trugen sich sogleich auf einer Helferliste ein und unterstrichen die große Hilfsbereitschaft der Schulgemeinschaft.
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[+] Musik verbindet - Eine Sprache, die jeder versteht
von Tina Gebhard, Pauline Fritz, Veronika Metzger, Monika Vogt (St.-Dominikus-Gymnasiums Karlsruhe)
von Tina Gebhard, Pauline Fritz, Veronika Metzger, Monika Vogt (St.-Dominikus-Gymnasiums Karlsruhe)
Schülerinnen der 9a durften am 3.2. eine VKL (Vorbereitungsklasse für Kinder mit
Migrationshintergrund) der Uhlandschule besuchen und gemeinsam mit Kindern aus
unterschiedlichen Ländern musizieren. Die Aktion wurde auf Initiative einer Schülerin
der 9a und ihres Vaters durchgeführt und war eine spannende und sehr interessante
Erfahrung für beide Seiten!
Seit dem durften wir Frau Schmidt und ihre VKL bereits zwei Mal auch bei uns an der
Schule willkommen heißen. Dabei konnten die Schülerinnen der 9a unter der professionellen
Anleitung von Herrn Fritz gemeinsam mit den Kindern aus unterschiedlichen Herkunftsländern
Musik machen. Die Aktion war für alle Beteiligten wieder sehr positiv und zeigte,
wie leicht Hemmschwellen und Kommunikationshürden durch Musik überwunden werden
können.
Seit es sie gibt, ist Musik Kommunikation. Zwischen Gott und den Menschen, zwischen einem Musiker und seinen Hörern oder auch zwischen verschiedenen Kulturen. Und so machten wir uns, von einem erfolgreichen Cajonworkshop bei Herrn Thome und dem Projekt von Christian Fritz veranlasst, auf den Weg, um genau das zu tun: durch Musik, in diesem Fall gemeinsames Trommeln, eine Kommunikation aufzubauen – und zwar zwischen uns und einer Flüchtlingsklasse der Schillerschule. Alle in unserem Alter, war das nicht sehr schwer, nach ein paar gemeinsamen Gesellschaftsspielen und erstaunlich geringerweise brüchigen Unterhaltungen konnten wir anfangen und gemeinsam in der Schillerschule trommeln. So legten Christian Fritz, Frau Gebhard, Cordula Schmidt (die Lehrerin der Flüchtlingsklasse) und wir zusammen mit den anderen Jugendlichen los, wobei wir neben den uns bereits bekannten Cajontrommeln auch andere Schlaginstrumente ausprobieren konnten. Und das war ein Erfolg, denn es gab sogar einen Rückbesuch. Unser Ziel, eine Kommunikation und den Beginn einer Integration zu ermöglichen, haben wir nicht verfehlt, trotz der unsererseits manchmal etwas dürftigen Trommelfähigkeiten. Und das ist auch das, was wir mitnehmen konnten, dass es weder kulturelle noch sprachliche noch geschickliche Unterschiede irgendwie erschweren, gemeinsam einen schönen Nachmittag zu verbringen und Musik zu machen.
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Seit es sie gibt, ist Musik Kommunikation. Zwischen Gott und den Menschen, zwischen einem Musiker und seinen Hörern oder auch zwischen verschiedenen Kulturen. Und so machten wir uns, von einem erfolgreichen Cajonworkshop bei Herrn Thome und dem Projekt von Christian Fritz veranlasst, auf den Weg, um genau das zu tun: durch Musik, in diesem Fall gemeinsames Trommeln, eine Kommunikation aufzubauen – und zwar zwischen uns und einer Flüchtlingsklasse der Schillerschule. Alle in unserem Alter, war das nicht sehr schwer, nach ein paar gemeinsamen Gesellschaftsspielen und erstaunlich geringerweise brüchigen Unterhaltungen konnten wir anfangen und gemeinsam in der Schillerschule trommeln. So legten Christian Fritz, Frau Gebhard, Cordula Schmidt (die Lehrerin der Flüchtlingsklasse) und wir zusammen mit den anderen Jugendlichen los, wobei wir neben den uns bereits bekannten Cajontrommeln auch andere Schlaginstrumente ausprobieren konnten. Und das war ein Erfolg, denn es gab sogar einen Rückbesuch. Unser Ziel, eine Kommunikation und den Beginn einer Integration zu ermöglichen, haben wir nicht verfehlt, trotz der unsererseits manchmal etwas dürftigen Trommelfähigkeiten. Und das ist auch das, was wir mitnehmen konnten, dass es weder kulturelle noch sprachliche noch geschickliche Unterschiede irgendwie erschweren, gemeinsam einen schönen Nachmittag zu verbringen und Musik zu machen.
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[+] „Welcome to Baden-Baden, dear refugees“
von Tanja Kessler (Klosterschule vom Heiligen Grab Baden-Baden)
von Tanja Kessler (Klosterschule vom Heiligen Grab Baden-Baden)
Klosterschüler setzen sich für Flüchtlinge ein
Schon vor Beginn der europäischen Flüchtlingskrise nahm die Zahl der Flüchtlinge und Asylsuchenden in Baden-Baden im Jahr 2014 beträchtlich zu. Die Themen „Asyl“ und „Flüchtlinge“ waren für die Schüler plötzlich nicht mehr „nur“ Unterrichtsgegenstand in den Fächern Religionslehre, Gemeinschaftskunde und Geographie und fernab der eigenen Lebenswelt, sondern greifbar nah und stets präsent: Praktisch täglich berichteten die Medien von immer höher werdenden Flüchtlingszahlen und wer mit offenen Augen durch die Stadt ging, konnte unschwer erkennen, dass diverse Gebäude zu Flüchtlingsunterkünften umfunktioniert und Containersiedlungen errichtet wurden. Um die Situation vor Ort zu bewältigen, war und ist nicht nur die Stadt gefordert, sondern auch das ehrenamtliche Engagement der Bürger von Nöten.
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Schon vor Beginn der europäischen Flüchtlingskrise nahm die Zahl der Flüchtlinge und Asylsuchenden in Baden-Baden im Jahr 2014 beträchtlich zu. Die Themen „Asyl“ und „Flüchtlinge“ waren für die Schüler plötzlich nicht mehr „nur“ Unterrichtsgegenstand in den Fächern Religionslehre, Gemeinschaftskunde und Geographie und fernab der eigenen Lebenswelt, sondern greifbar nah und stets präsent: Praktisch täglich berichteten die Medien von immer höher werdenden Flüchtlingszahlen und wer mit offenen Augen durch die Stadt ging, konnte unschwer erkennen, dass diverse Gebäude zu Flüchtlingsunterkünften umfunktioniert und Containersiedlungen errichtet wurden. Um die Situation vor Ort zu bewältigen, war und ist nicht nur die Stadt gefordert, sondern auch das ehrenamtliche Engagement der Bürger von Nöten.
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[+] Flüchtlingsprojekte
von Jörg Therstappen (Klosterschulen Unserer Lieben Frau Offenburg)
von Jörg Therstappen (Klosterschulen Unserer Lieben Frau Offenburg)
Die Klosterschule U.L.F. Offenburg legt in ihrem besonderen Selbstverständnis als
christliche Schule einen großen Wert auf das soziale Engagement ihrer Schülerinnen.
In diesem Kontext hat sich seit zwei Jahren, also seit dem Jahr der
Verschärfung der sog. Flüchtlingskrise im Jahr 2015, ein
Projekt der Kloster-SMV entwickelt, das sich der Flüchtlingshilfe
widmet und für das die Zehntklässlerinnen Anna
Bieser und Lea Hofmann unterstützt von zwei Lehrern der
Klosterschule verantwortlich sind. Angesichts der Not der
Menschen, die aus den verschiedenen Krisengebieten
im Nahen Osten und in Nordafrika zu uns nach Europa
kommen, war es den beiden Jugendlichen ein großes
Anliegen, „selbst etwas zu tun“, um das Ankommen der
Flüchtlinge zu erleichtern und die Möglichkeit zur Begegnung
zwischen Offenburger Jugendlichen und den
vor Krieg und Leid Geflohenen zu ermöglichen. Sie wurden
feste Mitgliederinnen im Arbeitskreis Asyl der Stadt Offenburg, zu dem Sr. Dorothea, die
ehemalige stellvertretende Schulleiterin der Klosterschule, die Kontakte geknüpft hat, und
organisieren seit Ende 2015 eine feste Kooperation zwischen dem Café International und
der Klosterschule. Monat für Monat suchen sie eine Klasse des Klostergymnasiums oder
der Klosterrealschule aus, teilen die Schülerinnen in Schichten ein, bauen mit ihnen das
Café im Gemeindehaus der evangelischen Stadtkirche auf, organisieren Kuchenspenden
und bereiten Spiele für die Flüchtlingskinder vor.
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[+] Flucht und Vertreibung
von Bettina Fischer (St. Ursula Gymnasium Freiburg)
von Bettina Fischer (St. Ursula Gymnasium Freiburg)
Kunstprojekt mit den Klassen 9a und 9d
Der heiligen Ursula, derer wir am 11. November 2016 in unserer Schule gedacht haben, stand in diesem Jahr unter dem uns alle bewegende Thema Flucht und Vertreibung. Im Gespräch mit den Kolleginnen Frau Hartwig und Frau Strobel aus der Fachschaft Religion entstand die Idee, das Thema künstlerisch anzugehen. Frau Strobel hatte den Wunsch, dass dabei etwas Bleibendes entsteht sollte. Ich hatte dazu zwei Ideen. Die eine bestand in einer Installation. Es sollten sich ein Boot und andere für die Flucht typischen Gegenstände in einem Raum befinden. Die Unmittelbarkeit sollte zum Ausdruck kommen und Betroffenheit bei den Betrachtern auslösen. Die Idee nahm sehr schnell Gestalt an.
Am Ursula-Tag haben Schülerinnen der Klassen 9a und 9d und zwei Studenten im Praxissemester daran gearbeitet. Ein großes Schlauchboot, welches Frau Strobel besorgt hatte und einige andere symbolträchtige Utensilien, die jeder von uns mitbrachte, lagen, wie zufällig angespült, auf der Bühne der Aula. Die Betroffenheit der Anwesenden war deutlich zu spüren.
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Der heiligen Ursula, derer wir am 11. November 2016 in unserer Schule gedacht haben, stand in diesem Jahr unter dem uns alle bewegende Thema Flucht und Vertreibung. Im Gespräch mit den Kolleginnen Frau Hartwig und Frau Strobel aus der Fachschaft Religion entstand die Idee, das Thema künstlerisch anzugehen. Frau Strobel hatte den Wunsch, dass dabei etwas Bleibendes entsteht sollte. Ich hatte dazu zwei Ideen. Die eine bestand in einer Installation. Es sollten sich ein Boot und andere für die Flucht typischen Gegenstände in einem Raum befinden. Die Unmittelbarkeit sollte zum Ausdruck kommen und Betroffenheit bei den Betrachtern auslösen. Die Idee nahm sehr schnell Gestalt an.
Am Ursula-Tag haben Schülerinnen der Klassen 9a und 9d und zwei Studenten im Praxissemester daran gearbeitet. Ein großes Schlauchboot, welches Frau Strobel besorgt hatte und einige andere symbolträchtige Utensilien, die jeder von uns mitbrachte, lagen, wie zufällig angespült, auf der Bühne der Aula. Die Betroffenheit der Anwesenden war deutlich zu spüren.
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[+] Christliches Brauchtum im interreligiösen Dialog
von Rotraut Heizmann-Schlenker (St. Ursula Mädchenrealschule Hildastraße Freiburg)
von Rotraut Heizmann-Schlenker (St. Ursula Mädchenrealschule Hildastraße Freiburg)
Ein Projekt der SMV
Seit dem Schuljahr 2015/2016 organisiert die SMV der Mädchenrealschule Veranstaltungen in einem Freiburger Flüchtlingsheim, um christliches Brauchtum zu vermitteln und zu reflektieren. Begleitet und unterstützt werden diese Veranstaltungen von der Kulturvermittlerin des Flüchtlingsheims.
„Wie können wir als katholische Schule einen sinnvollen Beitrag zur Willkommenskultur gegenüber geflüchteten Menschen leisten?“ Diese Frage stellte sich die SMV der Mädchenrealschule im Herbst 2015. Aus einem ersten Anliegen, Spielsachen für geflüchtete Kinder zu sammeln, entwickelte sich die Idee, mit geflüchteten Menschen in der Adventszeit eine Adventsfeier zu gestalten und anschließend die Spenden zu überreichen. Den Kontakt zu einem Flüchtlingsheim konnten wir über die Mutter einer Schülerin herstellen, die als Kulturvermittlerin in einem Freiburger Flüchtlingsheim arbeitet. Sie war von unserer Idee begeistert und ist seither unsere Projektpartnerin im Flüchtlingsheim.
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Seit dem Schuljahr 2015/2016 organisiert die SMV der Mädchenrealschule Veranstaltungen in einem Freiburger Flüchtlingsheim, um christliches Brauchtum zu vermitteln und zu reflektieren. Begleitet und unterstützt werden diese Veranstaltungen von der Kulturvermittlerin des Flüchtlingsheims.
„Wie können wir als katholische Schule einen sinnvollen Beitrag zur Willkommenskultur gegenüber geflüchteten Menschen leisten?“ Diese Frage stellte sich die SMV der Mädchenrealschule im Herbst 2015. Aus einem ersten Anliegen, Spielsachen für geflüchtete Kinder zu sammeln, entwickelte sich die Idee, mit geflüchteten Menschen in der Adventszeit eine Adventsfeier zu gestalten und anschließend die Spenden zu überreichen. Den Kontakt zu einem Flüchtlingsheim konnten wir über die Mutter einer Schülerin herstellen, die als Kulturvermittlerin in einem Freiburger Flüchtlingsheim arbeitet. Sie war von unserer Idee begeistert und ist seither unsere Projektpartnerin im Flüchtlingsheim.
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[+] Spielangebot für Flüchtlingskinder
von Moritz Schlegl (Kolleg St. Sebastian, Stegen)
von Moritz Schlegl (Kolleg St. Sebastian, Stegen)
Bericht zum Sozialprojekt der Klasse 9d, 2016
Im letzten Schuljahr haben wir uns überlegt, wie wir für Flüchtlinge aktiv werden können. Da unser Klassenlehrer Herr Rist u. a. das Fach Sport unterrichtet, kam uns die Idee mit den Kindern Sport zu machen. Herr Rist sagte uns seine Unterstützung zu. Zunächst nahm er Kontakt zum Jugendsachbearbeiter der Gemeinde Stegen, Herrn Pohl, auf, der den Kontakt zu den Flüchtlingskindern ermöglichte. Es wurden Termine vereinbart und die Kinder in die Turnhalle des Kollegs eingeladen.
Vor unserem ersten Treffen wussten wir nicht, in welchem Schwierigkeitsgrad wir die Stationen aufbauen konnten und wie gut die Kinder Deutsch sprechen würden. Das Spielangebot sollte bei schönem Wetter draußen auf dem Sportplatz und bei schlechtem Wetter in der Halle des Kollegs stattfinden und etwa 1½ Stunden dauern. Wir überlegten dann in der Klasse, welche Spiele wir am Nachmittag anbieten können und teilten 5 -10 Schüler der Klasse ein. Die Gruppe traf sich dienstags nachmittags und bereitete Turnstationen und Spiele vor. Der Spielenachmittag fand dann alle 2 Wochen am Kolleg statt. In den anderen Wochen bot eine Gruppe des BBZ Stegen ein Spielangebot auf dem Schulgelände des Hörgeschädigtenzentrums an.
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Im letzten Schuljahr haben wir uns überlegt, wie wir für Flüchtlinge aktiv werden können. Da unser Klassenlehrer Herr Rist u. a. das Fach Sport unterrichtet, kam uns die Idee mit den Kindern Sport zu machen. Herr Rist sagte uns seine Unterstützung zu. Zunächst nahm er Kontakt zum Jugendsachbearbeiter der Gemeinde Stegen, Herrn Pohl, auf, der den Kontakt zu den Flüchtlingskindern ermöglichte. Es wurden Termine vereinbart und die Kinder in die Turnhalle des Kollegs eingeladen.
Vor unserem ersten Treffen wussten wir nicht, in welchem Schwierigkeitsgrad wir die Stationen aufbauen konnten und wie gut die Kinder Deutsch sprechen würden. Das Spielangebot sollte bei schönem Wetter draußen auf dem Sportplatz und bei schlechtem Wetter in der Halle des Kollegs stattfinden und etwa 1½ Stunden dauern. Wir überlegten dann in der Klasse, welche Spiele wir am Nachmittag anbieten können und teilten 5 -10 Schüler der Klasse ein. Die Gruppe traf sich dienstags nachmittags und bereitete Turnstationen und Spiele vor. Der Spielenachmittag fand dann alle 2 Wochen am Kolleg statt. In den anderen Wochen bot eine Gruppe des BBZ Stegen ein Spielangebot auf dem Schulgelände des Hörgeschädigtenzentrums an.
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[+] Sie kommen nicht aus einer anderen Welt, nur aus einem anderen Land – Compassion und Flüchtlinge
von Angelika Kleijn (St. Ursula-Schulen, Villingen)
von Angelika Kleijn (St. Ursula-Schulen, Villingen)
Riesengroß war die Bereitschaft im Herbst 2015 sich im Rahmen von Compassion
für Flüchtlinge zu engagieren. Beinahe noch größer waren die Schwierigkeiten, in
diesem Bereich einen Praktikumsplatz zu finden, denn die meisten Institutionen mussten
sich aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen neu organisieren und konnten sich nicht
vorstellen, in dieser Situation einen Praktikanten zu begleiten.
Drei Schülerinnen und einem Schüler gelang es dennoch. Simon in der WG Come In, einer Wohngemeinschaft für minderjährige Flüchtlinge, Clara in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber, Mara in einem Jugendhaus, dessen Besucher zu 50 Prozent Flüchtlinge sind, und Celina an einer Grundschule, die sich außergewöhnlich für Integration und Sprachförderung einsetzt. Ihre Erfahrungen führten zu diesem Artikel, in dem wörtliche Zitate aus Berichten und Reflexionsgesprächen kursiv gedruckt sind.
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Drei Schülerinnen und einem Schüler gelang es dennoch. Simon in der WG Come In, einer Wohngemeinschaft für minderjährige Flüchtlinge, Clara in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber, Mara in einem Jugendhaus, dessen Besucher zu 50 Prozent Flüchtlinge sind, und Celina an einer Grundschule, die sich außergewöhnlich für Integration und Sprachförderung einsetzt. Ihre Erfahrungen führten zu diesem Artikel, in dem wörtliche Zitate aus Berichten und Reflexionsgesprächen kursiv gedruckt sind.
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[+] Kreatives Begegnungsprojekt „Leben“ | Pferde helfen zu vergessen
von Dorota Mattes, Klara Kurz (Liebfrauenschule Sigmaringen)
von Dorota Mattes, Klara Kurz (Liebfrauenschule Sigmaringen)
Junge unbegleitete Flüchtlinge vom Haus Nazareth
und Schülerinnen und Schüler der erschaffen gemeinsam
Kunstwerke auf Europaletten
Junge unbegleitete Flüchtlinge vom Haus Nazareth und Schüler der Liebfrauenschule erschaffen gemeinsam experimentelle Kunstwerke auf Europaletten Nachgefragt, wie sie die Kunstaktion erlebt hätte, antwortet Evgenia aus der 9. Klasse der Realschule, sie habe es spannend gefunden, wie sich aus einer anfänglichen Verlegenheit in einem bestimmten Augenblick doch eine kreative Zusammenarbeit ergeben hätte, die Spaß macht. Einfach, indem man sich gegenseitig beobachtet und losgelegt habe.
Als Grundlage der künstlerischen Technik wurde die streng normierte Europalette gewählt. Die eigentliche Intention der Norm „EN 13698-1“ war es, den Transport von Waren innerhalb Europas zu vereinfachen. Wirtschaftliche und somit auch kulturelle Kontakte wurden damit begünstigt und gefördert. Seit über 55 Jahren dient die Europalette als Unterlage für stapelbare Güter, in einem nunmehr über Europa hinausgehendem Tauschsystem durchwandert sie mit den Handelsströmen mehrmals die Welt; sie wird gestoßen und verschmutzt, sie wird unter alle möglichen Umständen gelagert - und wird gerade wegen dieser Spuren zu einer Metapher für die Abenteuer von Menschen, die sich auf ihrer Lebensreise mit Grenzen aller Art auseinandersetzen. Die bereits Spuren tragenden gebrauchten Paletten wurden für das Projekt von der Fa. Dinser in Mengen liebevoll ausgesucht und kostenlos zur Verfügung gestellt.
Ein Projekt im Rahmen des Seminarkurses zum Thema Migration
Mein Name ist Klara Kurz, ich bin Schülerin der Liebfrauenschule und habe im letzten Jahr im Rahmen des Seminarkurses ein Projekt mit Flüchtlingen und Pferden durchgeführt. Dabei ging es darum herauszufinden, ob Pferde beim Verarbeiten von Traumata helfen können und ob die Flüchtlinge durch die Arbeit mit den Pferden wieder Selbstvertrauen aufbauen können.
Ich habe mein Projekt mit vier Mädchen aus Afghanistan im Alter von 10 bis 15 Jahren durchgeführt. Wir haben uns acht Mal mittwochs in der Eselsmühle, einem kleinen Freizeitstall zwischen Ebingen und Straßberg, getroffen. Mein Projekt wurde von der ‚Stiftung Mensch‘ der Sparkasse finanziell unterstützt und jeden Nachmittag stand mir eine Freundin, die persisch sprechen kann, zur Seite.
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Junge unbegleitete Flüchtlinge vom Haus Nazareth und Schüler der Liebfrauenschule erschaffen gemeinsam experimentelle Kunstwerke auf Europaletten Nachgefragt, wie sie die Kunstaktion erlebt hätte, antwortet Evgenia aus der 9. Klasse der Realschule, sie habe es spannend gefunden, wie sich aus einer anfänglichen Verlegenheit in einem bestimmten Augenblick doch eine kreative Zusammenarbeit ergeben hätte, die Spaß macht. Einfach, indem man sich gegenseitig beobachtet und losgelegt habe.
Als Grundlage der künstlerischen Technik wurde die streng normierte Europalette gewählt. Die eigentliche Intention der Norm „EN 13698-1“ war es, den Transport von Waren innerhalb Europas zu vereinfachen. Wirtschaftliche und somit auch kulturelle Kontakte wurden damit begünstigt und gefördert. Seit über 55 Jahren dient die Europalette als Unterlage für stapelbare Güter, in einem nunmehr über Europa hinausgehendem Tauschsystem durchwandert sie mit den Handelsströmen mehrmals die Welt; sie wird gestoßen und verschmutzt, sie wird unter alle möglichen Umständen gelagert - und wird gerade wegen dieser Spuren zu einer Metapher für die Abenteuer von Menschen, die sich auf ihrer Lebensreise mit Grenzen aller Art auseinandersetzen. Die bereits Spuren tragenden gebrauchten Paletten wurden für das Projekt von der Fa. Dinser in Mengen liebevoll ausgesucht und kostenlos zur Verfügung gestellt.
Ein Projekt im Rahmen des Seminarkurses zum Thema Migration
Mein Name ist Klara Kurz, ich bin Schülerin der Liebfrauenschule und habe im letzten Jahr im Rahmen des Seminarkurses ein Projekt mit Flüchtlingen und Pferden durchgeführt. Dabei ging es darum herauszufinden, ob Pferde beim Verarbeiten von Traumata helfen können und ob die Flüchtlinge durch die Arbeit mit den Pferden wieder Selbstvertrauen aufbauen können.
Ich habe mein Projekt mit vier Mädchen aus Afghanistan im Alter von 10 bis 15 Jahren durchgeführt. Wir haben uns acht Mal mittwochs in der Eselsmühle, einem kleinen Freizeitstall zwischen Ebingen und Straßberg, getroffen. Mein Projekt wurde von der ‚Stiftung Mensch‘ der Sparkasse finanziell unterstützt und jeden Nachmittag stand mir eine Freundin, die persisch sprechen kann, zur Seite.
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[+] Drei Jahrhunderte – drei Pausenhöfe
von Margarete Ziegler
von Margarete Ziegler
Klosterschule vom Hl. Grab,
Baden-Baden
Der Klosterinnenhof: Die ältesten Gebäudeteile der Klosterschule vom Hl. Grab stehen mitten im Bäderviertel Baden-Badens auf dem Gelände der ehemaligen „Badherberge zum Ungemach“ und des Gasthauses „Salmen“. Noch aus dem 17. Jahrhundert erhalten ist der Brunnen des ehemaligen Gasthauses, heute der Blickfang des Klosterinnenhofs. Über die Jahrhunderte kaum genutzt, um die Ruhe des Klosters nicht zu stören, ist dieser Hof zu einem der wichtigsten der Pausenhöfe der Schule geworden. In beiden großen Pausen wird Fußball gespielt – mit einem Softball, da (noch) nicht alle Fenster des ehemaligen Badetraktes des Klosters ausgetauscht wurden. Allerdings müssen sich die Fußballer im Sommer den Hof mit dem Bistro teilen, denn durch die attraktive Bestuhlung bietet der Hof allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, in den Pausen, Freistunden oder in der Mittagspause in entspannter Eiscafé-Atmosphäre zu „chillen“.
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Der Klosterinnenhof: Die ältesten Gebäudeteile der Klosterschule vom Hl. Grab stehen mitten im Bäderviertel Baden-Badens auf dem Gelände der ehemaligen „Badherberge zum Ungemach“ und des Gasthauses „Salmen“. Noch aus dem 17. Jahrhundert erhalten ist der Brunnen des ehemaligen Gasthauses, heute der Blickfang des Klosterinnenhofs. Über die Jahrhunderte kaum genutzt, um die Ruhe des Klosters nicht zu stören, ist dieser Hof zu einem der wichtigsten der Pausenhöfe der Schule geworden. In beiden großen Pausen wird Fußball gespielt – mit einem Softball, da (noch) nicht alle Fenster des ehemaligen Badetraktes des Klosters ausgetauscht wurden. Allerdings müssen sich die Fußballer im Sommer den Hof mit dem Bistro teilen, denn durch die attraktive Bestuhlung bietet der Hof allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, in den Pausen, Freistunden oder in der Mittagspause in entspannter Eiscafé-Atmosphäre zu „chillen“.
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[+] 3. Platz beim Umweltpreis 2016 der Erzdiözese Freiburg
von Erzbischof Stephan Burger
von Erzbischof Stephan Burger
Aus der Laudatio von Erzbischof Stephan Burger am 18.01.2017:
Grund für den 3. Preis 2016 ist der Aktionstag „Wir fair-ändern die Welt“ vom 29. April 2016. Schulstiftung und Vorbereitungsteam waren und sind überzeugt, dass es lohnt, die vielen Engagierten zusammenzubringen und voneinander zu lernen. Bewusst haben Sie aber auch grundsätzliche Fragen gestellt: Wo stehen die Stiftungsschulen in der kommenden „Fair-trade-Diözese?“ oder „Welcher Auftrag erwächst für die Schulstiftung aus „Laudato si?“ Dazu haben Sie eine große Zahl von Experten eingeladen. Zuallererst lhre engagierten Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer. Damit diese zusätzlich fachlich fit und sich mit Sachverstand in die Debatte einbringen konnten, haben Sie für die 17 Workshops namhafte Partner engagiert und gewonnen.
Die hohe Auszeichnung ergeht nicht nur für den hervorragenden Aktionstag, sondern auch dafür, dass dieser Tag bewusst als Auftakt angelegt und gestaltet war. Es soll also tatsächlich weiter gehen. Sie werden dran bleiben!
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Grund für den 3. Preis 2016 ist der Aktionstag „Wir fair-ändern die Welt“ vom 29. April 2016. Schulstiftung und Vorbereitungsteam waren und sind überzeugt, dass es lohnt, die vielen Engagierten zusammenzubringen und voneinander zu lernen. Bewusst haben Sie aber auch grundsätzliche Fragen gestellt: Wo stehen die Stiftungsschulen in der kommenden „Fair-trade-Diözese?“ oder „Welcher Auftrag erwächst für die Schulstiftung aus „Laudato si?“ Dazu haben Sie eine große Zahl von Experten eingeladen. Zuallererst lhre engagierten Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer. Damit diese zusätzlich fachlich fit und sich mit Sachverstand in die Debatte einbringen konnten, haben Sie für die 17 Workshops namhafte Partner engagiert und gewonnen.
Die hohe Auszeichnung ergeht nicht nur für den hervorragenden Aktionstag, sondern auch dafür, dass dieser Tag bewusst als Auftakt angelegt und gestaltet war. Es soll also tatsächlich weiter gehen. Sie werden dran bleiben!
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[+] Sieg beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung
von Christine Alshut (St.-Dominikus-Gymnasium Karlsruhe)
von Christine Alshut (St.-Dominikus-Gymnasium Karlsruhe)
Beim Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung gewinnt die 5b
1.000 Euro – Thema: Flüchtlingskinder bei uns.
Gerade erst an der neuen Schule angekommen und schon ein Unterrichtsprojekt abseits der üblichen Pfade – das hatte die Klasse 5b des St.-Dominikus-Gymnasiums in Karlsruhe zu meistern. Die 31 Mädchen nahmen im Rahmen des Deutsch- und Kunstunterrichts am größten deutschsprachigen Schülerwettbewerb zur politischen Bildung teil.
Eines der 2016 zur Auswahl stehenden Themen lautete „Flüchtlingskinder bei uns“. Das war packend, relevant, aktuell. Doch wie verortet man ein solch schwieriges und emotionales Thema im Deutschunterricht ohne den Bildungsplan aus den Augen zu verlieren, wenn zudem der Abgabetermin bereits Anfang Dezember ansteht? Hierbei half die klare Vorgabe innerhalb der Ausschreibung, ein bebildertes Leseheft mit verschiedenen Textformen einzureichen, beispielsweise einen Tagebucheintrag, einen Bericht oder ein Interview. Gleichzeitig stellte die Aufgabe zu diesem frühen Zeitpunkt für eine fünfte Klasse ein Problem dar: Ein einheitliches und breit gefächertes Repertoire an Textformen ist nach der Grundschulzeit noch nicht vorhanden. Deshalb war es notwendig, schon die vorausgehende Unterrichtseinheit auf die Wettbewerbsphase abzustimmen. Eine Lektüre – in unserem Fall „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ von Andreas Steinhöfel – bietet diverse Anknüpfungspunkte für die auch im Bildungsplan festgelegte Einführung unterschiedlicher Textarten, wodurch der Grundstein für die geforderte recht selbständige Erarbeitung des Wettbewerbsthemas durch die Schülerinnen gelegt werden konnte. Parallel dazu lernten sie im Fach Medienbildung, wie man recherchiert und die Ergebnisse strukturiert. Im Fach Bildende Kunst erfolgte schließlich in enger Absprache mit der Kunstlehrerin Birgit Schuster die Gestaltung des Lesehefts.
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Gerade erst an der neuen Schule angekommen und schon ein Unterrichtsprojekt abseits der üblichen Pfade – das hatte die Klasse 5b des St.-Dominikus-Gymnasiums in Karlsruhe zu meistern. Die 31 Mädchen nahmen im Rahmen des Deutsch- und Kunstunterrichts am größten deutschsprachigen Schülerwettbewerb zur politischen Bildung teil.
Eines der 2016 zur Auswahl stehenden Themen lautete „Flüchtlingskinder bei uns“. Das war packend, relevant, aktuell. Doch wie verortet man ein solch schwieriges und emotionales Thema im Deutschunterricht ohne den Bildungsplan aus den Augen zu verlieren, wenn zudem der Abgabetermin bereits Anfang Dezember ansteht? Hierbei half die klare Vorgabe innerhalb der Ausschreibung, ein bebildertes Leseheft mit verschiedenen Textformen einzureichen, beispielsweise einen Tagebucheintrag, einen Bericht oder ein Interview. Gleichzeitig stellte die Aufgabe zu diesem frühen Zeitpunkt für eine fünfte Klasse ein Problem dar: Ein einheitliches und breit gefächertes Repertoire an Textformen ist nach der Grundschulzeit noch nicht vorhanden. Deshalb war es notwendig, schon die vorausgehende Unterrichtseinheit auf die Wettbewerbsphase abzustimmen. Eine Lektüre – in unserem Fall „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ von Andreas Steinhöfel – bietet diverse Anknüpfungspunkte für die auch im Bildungsplan festgelegte Einführung unterschiedlicher Textarten, wodurch der Grundstein für die geforderte recht selbständige Erarbeitung des Wettbewerbsthemas durch die Schülerinnen gelegt werden konnte. Parallel dazu lernten sie im Fach Medienbildung, wie man recherchiert und die Ergebnisse strukturiert. Im Fach Bildende Kunst erfolgte schließlich in enger Absprache mit der Kunstlehrerin Birgit Schuster die Gestaltung des Lesehefts.
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[+] Evangelischer Landesbischof besucht in ökumenischer Verbundenheit das Gymnasium St. Paulusheim
von Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh
von Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh
Was bedeutet Ihnen Martin Luther? Was ist für Sie das Wichtigste an der
Reformation? Wäre Luther mit der evangelischen Kirche heute zufrieden?“
Viele Fragen hatten die Schülerinnen und Schüler des Faches „Evangelische
Religion“ der Kursstufe 1 des Gymnasiums St. Paulusheim in Bruchsal vorbereitet für das
Gespräch mit dem evangelischen Landesbischof Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh. In
ökumenischer Verbundenheit besuchte der Landesbischof das Gymnasium in
Trägerschaft der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg und nahm sich viel Zeit
für die Anliegen der engagierten Jugendlichen, die keine Berührungsängste
hatten. „Bitte nicht so historisch, sondern für uns heute!“, so der Wunsch der
Schüler, dem der Bischof mit großer Offenheit und verständlicher Sprache
gerne nachkam. Anlass für den Besuch im evangelischen Religionskurs von
Pfarrer Volker Matthaei war die Vorbereitung des Pallottitages am 22. Januar
2017. Dieses jährlich am St. Paulusheim gefeierte Fest hatte in diesem Jahr
das Reformationsgedenken zum Thema. Der evangelische Landesbischof
hielt im Rahmen des Pallottitages einen Vortrag über die Bedeutung der
Reformation für die Gegenwart.
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[+] Glaube macht mutig und frei!
von Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh
von Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh
10 Thesen zur Bedeutung der Reformation
für heute
Vortrag des evangelischen Landesbischofs Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh im St. Paulusheim Bruchsal zum Pallotti-Tag am 22. Januar 2017
Liebe Schulgemeinde, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Frau Oberbürgermeister, lieber Herr Direktor Zepp,
ich danke Ihnen sehr herzlich für die Einladung zum Pallotti-Tag. Vor ein paar Wochen hatte ich schon ein spannendes Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der Kursstufe im Religionsunterricht bei Herrn Matthaei. Nun ist es mir eine große Ehre und Freude heute zu Ihnen sprechen zu dürfen.
Sie beschäftigen sich in diesem Jahr mit den Impulsen der Reformation; auch dafür danke ich Ihnen. Denn das ist ein großartiges ökumenisches Zeichen. Wir gehören zusammen im Glauben an Jesus Christus, der uns verbindet – und darauf hofft, dass wir uns aufeinander zu bewegen.
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Vortrag des evangelischen Landesbischofs Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh im St. Paulusheim Bruchsal zum Pallotti-Tag am 22. Januar 2017
Liebe Schulgemeinde, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Frau Oberbürgermeister, lieber Herr Direktor Zepp,
ich danke Ihnen sehr herzlich für die Einladung zum Pallotti-Tag. Vor ein paar Wochen hatte ich schon ein spannendes Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der Kursstufe im Religionsunterricht bei Herrn Matthaei. Nun ist es mir eine große Ehre und Freude heute zu Ihnen sprechen zu dürfen.
Sie beschäftigen sich in diesem Jahr mit den Impulsen der Reformation; auch dafür danke ich Ihnen. Denn das ist ein großartiges ökumenisches Zeichen. Wir gehören zusammen im Glauben an Jesus Christus, der uns verbindet – und darauf hofft, dass wir uns aufeinander zu bewegen.
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[+] Landtagspräsidentin Mutherem Aras besuchte das St. Paulusheim
von Sebastian Dietrich (Gymnasium St. Paulusheim Bruchsal)
von Sebastian Dietrich (Gymnasium St. Paulusheim Bruchsal)
Just am vierten Jahrestag des Papstwahl und ein Jahr nach der Landtagswahl in Baden-
Württemberg hatten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse die Möglichkeit Politik
hautnah mitzuerleben. Um „das Interesse der Jugendlichen für Politik und an der parlamentarischen
Demokratie zu stärken“ war Frau Landtagspräsidentin Mutherem Aras, MdL
im St. Paulusheim Bruchsal zu Besuch. Zum einen konnte sie den Schülern näherbringen,
wie der Landtag arbeitet und welche Aufgaben sie als Präsidentin konkret zu bewältigen
hat. Zum anderen stand sie den Schülerinnen und Schülern auf sehr sympathische und
ehrliche Art und Weise Rede und Antwort. Zu Gast im Publikum waren die Landtagsabgeordneten
Ulli Hockenberger (CDU) und Dr. Rainer Balzer (AfD). Als weiteren Besucher
konnten die Schüler den Direktor der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg, Dietfried
Scherer, begrüßen, der die Veranstaltung aufmerksam verfolgte und die Chance für ein
Schlusswort an die Schüler sowie an die politischen Akteure nutzte.
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[+] Asyl 2016 – zwischen Chaos und Chance
von Markus Zepp (Gymnasium St. Paulusheim Bruchsal)
von Markus Zepp (Gymnasium St. Paulusheim Bruchsal)
„Die ungleiche Verteilung von
Lebenschancen und Reichtümer auf
der Welt hat mit mir nichts zu tun.“
Siebzehn Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 1 des Gymnasiums St. Paulusheim beschäftigen sich derzeit im Rahmen ihres Seminarkurses mit dem Thema „Flucht“. Nun gab es einen spannenden Vortrag und Meinungsaustausch mit Ingo Röthlingshöfer aus Neustadt an der Weinstraße. Der Jurist und Dozent an der SRH - Hochschule in Heidelberg beleuchtete die Flüchtlingskrise aus ethischer Sicht und arbeitete spannende Hintergründe und Zusammenhänge heraus. Ausgehend von der bewusst provozierenden These „Die ungleiche Verteilung von Lebenschancen und Reichtümern auf der Welt hat mit mir nichts zu tun.“, verknüpfte der Neustadter Bürgermeister die Themenfelder Armut, Rassismus, Fremdenangst und Nationalismus eindrucksvoll miteinander und ließ die Schüler des Seminarkurses fast 90 Minuten aufhorchen. Für die eigene Recherchearbeit hinsichtlich der Erstellung der Seminarkursarbeit erhielten die Kursmitglieder wichtige Impulse und Ideen. Nach einer interessanten Fragerunde waren ein Weinpräsent und begeisterter Applaus des Kurses der verdiente Dank für den offenen und begeisternden Redner.
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Siebzehn Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 1 des Gymnasiums St. Paulusheim beschäftigen sich derzeit im Rahmen ihres Seminarkurses mit dem Thema „Flucht“. Nun gab es einen spannenden Vortrag und Meinungsaustausch mit Ingo Röthlingshöfer aus Neustadt an der Weinstraße. Der Jurist und Dozent an der SRH - Hochschule in Heidelberg beleuchtete die Flüchtlingskrise aus ethischer Sicht und arbeitete spannende Hintergründe und Zusammenhänge heraus. Ausgehend von der bewusst provozierenden These „Die ungleiche Verteilung von Lebenschancen und Reichtümern auf der Welt hat mit mir nichts zu tun.“, verknüpfte der Neustadter Bürgermeister die Themenfelder Armut, Rassismus, Fremdenangst und Nationalismus eindrucksvoll miteinander und ließ die Schüler des Seminarkurses fast 90 Minuten aufhorchen. Für die eigene Recherchearbeit hinsichtlich der Erstellung der Seminarkursarbeit erhielten die Kursmitglieder wichtige Impulse und Ideen. Nach einer interessanten Fragerunde waren ein Weinpräsent und begeisterter Applaus des Kurses der verdiente Dank für den offenen und begeisternden Redner.
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[+] Aus den Schulen und den Stiftungsgremien
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[+] Die Fortbildungen der Schulstiftung
von Katharina Hauser / Christoph Klüppel
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[+] Leseempfehlungen
von Gottfried Kleinschmidt
von Gottfried Kleinschmidt
BILDUNG IN DEUTSCHLAND 2016? –
Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Migration
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Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Migration
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[+] Autorinnen und Autoren von FORUM Schulstiftung 66